Diebesblut Shira

~ lautlos ~ flink ~ geschickt ~

(folgt noch)

~ dreckig ~ vorlaut ~ zäh ~

Mittlerweile dürfte sie nach ihren Behauptungen 15 Jahre zählen. Ein wenig hübsch ist sie auch, wenn die Wangen mal nicht vom Straßenstaub gepudert sind. Ihre Kleidung ist meist in dunklen, unauffälligen Farben gehalten und eher etwas zu weit für den sehnigen braungebrannten Körper. Weibliche Rundungen? Fehlanzeige – diese Blume muss erst noch erblühen.

~ ungebunden ~ wild ~ freiheitsliebend ~

Die Freiheit scheint ihr wichtiger als alles Andere zu sein. So zieht sie die Unwirtlichkeit der Gassen einem warmen Bett vor, um keine Verpflichtungen einzugehen. Stets ohne Gold in den Taschen streift sie durch die Stadt. Getrieben vom Hunger, der ihr ständiger Begleiter ist. Gelockt vom Glanz des Goldes, der in ihren Augen wiederscheint.

Alt und geheim, zwischen Dreck und Gebein
verborgen von Steinen und Sand
Die kostbarsten Schätze, bis heute vergessen
weil kein Mensch sie jemals fand

Ein Murmeln, ein Flüstern, ein seltsames Säuseln
weit unter der Straße, gib Acht
Denn dort in der Tiefe, da lauert das süße
und drohende Bangen, die Nacht

Das Schleichen und Tasten in finsteren Gassen
ist ihre Bestimmung, ihr Tanz
Maskierte Raubzüge, des Nachtfalters Flüge
ein jeder Schritt voll Eleganz

Der Glanz der Juwelen verführt sie zu stehlen
Im Plündern ist sie gewandt
Denn flinke Finger schreckt kein Zwinger
Sie entkommt stets unerkannt

Ein Rascheln, ein Kratzen, ein heimliches Schaben
als sie ritzt das Kreuz in den Lehm
Die Sonne am Morgen enthüllt was verborgen
und zeigt an der Wand ihr Emblem