hle des verborgenen Fluches

 


~ Der Kuss einer Dämonin hat dich hergeführt ~

An einer unscheinbaren Stelle ... verschattet vom massiven Gestein der Gebirge von Qexelcrag, verdeckt die unscheinbare Tür, vor der du nun stehst, eine mannshohe Aussparung im Fels. Ihr Material wirkt seltsam lebendig auf dich, wabernde Nebel scheinen sich zu jener Pforte vereinen. So, als würde jener Eingang gar Erinnerungen hegen.


~ Erinnerungen an dich ~

Zögernd erhebst du die Hand, um zu klopfen. Doch bevor deine Finger ganz an ihrem Ziel anlangen können, schwingt das Hindernis zur Seite und gibt den Blick auf eine verschattete Halle frei. Ein leichter Geruch nach Schwefel hängt in der Luft, als du ihre Residenz betrittst. Das dürftige Licht stammt von ein paar vereinzelten Kerzen, die in den sorgsam behauenenen Nieschen der kreisrunden Höhlenwand stehen. Dazwischen befinden sich in großen Abständen voneinander drei weitere Pforten, die ähnlich derer des Eingangs anmuten. Doch das Auffälligste an diesem Ort ist wohl eine ausladende steinerne Treppe, die sich direkt zu deiner Linken zu den oberen Gemächern hinauf windet.

~ Deine dir eigene Ruhestätte ~

Zu deiner Rechten bemerkst du außerdem eine hölzerne Platte, die falltürartig in den Boden eingelassen ist. Neugierig näherst du dich und lauschst an den feuchtkalten Planken. Ein feiner Geruch nach Wasser und das ferne Geräusch von schwappenden Wellen und gluksendem Nass lässt sich erahnen.

~ Was mag dort unten sein? ~

Du ziehst und zerrst an dem metallenen Ring, doch der Zutritt bleibt dir verwehrt. Erschöpft lässt du dich hintenüber in den weichen fahlen Sand am Boden sinken und blickst nach oben. Die Höhlendecke wölbt sich dir halbkugelförmig entgegen. Ihr tiefster Punkt ist gar kaum 10 Schritt vom Grund entfernt. Und dort ... du kneifst die Augen zusammen, um die kleine Öffnung zu erkennen, die sich dort mitten in der Decke befindet. Ein leises Lachen geht dir durch Mark und Bein und keine Sekunde später tauchen zwei Beine aus dem schwarzen Loch, gefolgt von der kompletten Gestalt der Hausherrin, die sich noch einen Moment am Rande festzuhalten scheint, bevor sie schließlich loslässt.

~ Ihre Residenz, ihr Reich, ihr Metier ~

Die Gesetze der Natur sind verdreht, denn hier hat sie die Macht, sie nach ihrem Willen zu beeinflussen. Und so setzt sie nur wenig später leichtfüßig neben dir auf, obwohl ein Sturz aus dieser Höhe ihr hätte das Genick brechen müssen. Ein undeutbares Lächeln ziert ihre Lippen, während sie auf dich herabblickt und dich mustert. "Willkommen." grüßt sie dich und bedeutet dir ihr nach nebenan in eine Art Küche zu folgen. Du fragst dich zwar, was solch ein Wesen wie sie wohl essen mag, aber das braucht dich eigentlich weniger zu interessieren.

~ Solang du nicht selbst auf der Speisekarte stehst ~
Lethes Wasser

 


~ Die Wasser der Lethe ~



Nachdem du willkommen worden bist, steht es dir frei die Falltür zu öffnen und eine Treppe liegt dir zu Füßen. Von unten dringt ein blaues Schimmern empor und drängt dazu, dich weiter umzusehen. Also steigst du die glitschigen Stufen hinab. Es dauert nicht lange und du findest dich in einer riesigen Grotte wieder. Sie scheint sich unter der gesamten Höhle zu erstrecken, oder gar noch ein wenig weiter. Von ihrer Decke hängen mächtige Stalaktiten, von denen ab und an Wasser in den unterirdischen See tropft. Aus ihm ragen wiedrum die Spitzen einiger Stalagmiten, wer weiß wie tief diese hinab reichen mögen. Das Wasser indes strahlt ein unwirkliches blaugrünes Leuchten aus, das wellenförmig an den umliegenden Felswänden reflektiert wird. Ein tropisch feuchtwarmes Klima herrscht hier unten und du kannst feststellen, dass auch das Wasser eine angenehme Temperatur besitzt und einen frischen Duft verströmt. Auf einem der Stalagmiten neben dir zieht plötzlich ein rotes Leuchten deine Aufmerksamkeit auf dich. Es erscheinen verschnörkelte Buchstaben.

Solltest du es jemals wagen, dich in diesen Wassern zu erleichtern,
wi
rst du diesen Ort deinen Lebtag nicht mehr betreten dürfen.